Hilfe bei deinen Entzugserscheinungen: So gelingt der Nikotinentzug!

In diesem Artikel findest du alles was du zum Nikotinentzug wissen solltest. Viel Spaß beim Lesen!

Nikotinentzug: Angst vor dem Entzug

Wenn es uns gut geht und unser Leben in ruhigen Bahnen verläuft, fürchten wir uns vor Veränderungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese positiv oder negativ sind.

Etwas Neues auszuprobieren bereitet vielen Menschen Probleme. Ähnlich ist es, wenn man zunächst einmal den Vorsatz gefasst hat, mit dem Rauchen aufzuhören. Ist die Entscheidung gefallen bekommen viele Angst, denn die Entzugserscheinungen stehen wie eine unüberwindbare Mauer im Raum.

Man hört ja immer wieder von Rauchern, die es geschafft haben von der Zigarette loszukommen, wie schwierig es war und welche Begleiterscheinungen sie beim Nikotinentzug monatelang geplagt haben.

Die Entzugserscheinungen beim Nikotinentzug

Die Entzugserscheinungen sind so individuell wie der Mensch. Manche empfinden sie stark, andere wiederum macht es weniger aus, auf die Zigaretten zu verzichten.

Doch hierzu sollte man wissen, dass das Rauchen nicht nur körperlich, sondern auch psychisch abhängig macht. Wenn man aufhört, seinen Körper mit dem gewohnten Nikotin durch Zigaretten zu versorgen, kann es durchaus zu körperlichen wie auch zu psychischen Beeinträchtigungen kommen.

Nikotinentzug: Dauer und Symptome

Der Körper reagiert mit entsprechenden Entzugserscheinungen.  Wer es geschafft hat, die ersten drei Tage ohne Nikotin auszukommen, darf sich zumindest beim körperlichen Entzug freuen:

Nikotin: Körperliche Entzugserscheinungen

Der körperliche Entzug ist in den ersten 72 Stunden am schlimmsten, dann wird es nach und nach besser. Denn jetzt schon hat der Körper das Nikotin abgebaut.

Die körperlichen Entzugserscheinungen klingen ab. In intensiven Fällen aber kann er bis zu einigen Wochen dauern.

Dann sollten die schlimmsten Entzugserscheinungen, die sich in Form von Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen Herzrasen, Schüttelfrost, Heißhungerattacken, starkes Schwitzen und Schlafstörungen äußern können.

Doch die genannten Entzugserscheinungen müssen nicht auftreten, das ist bei jedem anders.

Nikotin: Psychische Entzugserscheinungen

Doch es gibt nicht nur körperliche Nikotinentzugserscheinungen, sondern auch die psychische Abhängigkeit kann den zukünftigen Nichtrauchern zu schaffen machen.

Der mentale Nikotinentzug kann sich sehr schwierig gestalten, denn ein Raucher entwickelt Routinen. Da ist zum Beispiel die Zigarette beim Kaffeetrinken oder in der Mittagspause.

Diese Muster wiederholen Raucher täglich, das Gehirn hat diese Abläufe gespeichert. Viele rauchen aus Gewohnheit, ihre Hände brauchen die Beschäftigung und in stressigen Situationen greift man oftmals zur Zigarette.

Die psychische Abhängigkeit äußert sich darin, dass schon ein kleiner Reiz genügt – egal ob positiv oder negativ – um das Verlangen nach einer Zigarette zu schüren.

Wichtig ist es hier, dass man Stress vermeidet, die liebgewordenen Gewohnheiten – beispielsweise die Zigarette nach dem Essen – ändert und Ablenkung sucht.

Mit einem starken Willen und Selbstdisziplin ist dies durchaus möglich. Sport, Entspannungsübungen und Spaziergänge an der frischen Luft können den mentalen Entzug positiv beeinflussen.

Ist er erst einmal überwunden, spürt man, dass es sich gelohnt hat für ein gesundes Leben ohne Zigaretten zu kämpfen.

Denn: Der Nikotinentzug, ganz gleich ob körperlich oder psychisch ist kein Grund weiter zu rauchen und so die Gesundheit aufs Spiel zu setzen.

Entzugserscheinungen: Durchhalten beim Rauchstopp

Wichtig ist das Durchhalten. Wer die ersten sieben Tage übersteht, hat es schon fast geschafft, dann ist das Monster Entzug besiegt oder kaum noch spürbar.

Es ist sehr wichtig, freiwillig die Entscheidung zu treffen, mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn ein „Muss“ dahinter steht, gestaltet sich das Aufhören weitaus schwieriger.

Gerade bei kranken Menschen, die unbedingt mit dem Rauchen aufhören müssen ist der Rauchstopp nicht wirklich freiwillig.  Denn: Willenskraft allein reicht nicht um die Nikotinsucht in den Griff zu bekommen.

Hier hilft oft eine Nikotinersatztherapie, bei der das Nikotin in kleinen Schritten reduziert wird. In Apotheken wird Nikotinpflaster, -kaugummi oder -spray angeboten.

Sie können in den ersten Wochen des Rauchstopps als medikamentöser Nikotinersatz genommen werden. So wird dem Körper weiterhin Nikotin zugeführt und die Entzugserscheinungen gemildert.

Das erhöht die Chance auf einen dauerhaften Ausstieg und gleichzeitig entfallen die zahlreichen gesundheitsschädlichen Stoffe, die in den Zigaretten enthalten sind. Die Dosierung sollte mit dem Arzt oder Apotheker besprochen werden.

Mehr Informationen zu Nikotinentwöhnung und der Erfolgswahrscheinlichkeit von Nikotinpflastern, -kaugummis., -sprays und Co. findest du in diesem Artikel: ​Nikotinentwöhnung: Dauer & Symptome

So kannst du die Nikotinentzug Symptome überwinden

Wer für sich aber den Entschluss gefasst hat ein für alle Male mit dem Rauchen Schluss zu machen, sollte sich für den harten Entzug entscheiden. Doch was bedeutet Nikotinentzug eigentlich? Wie entsteht er? Und wie überwindet man Entzugserscheinungen?

Der Grund für das immer stärker werdende Verlangen nach einer Zigarette ist die Nikotinsucht. Der Körper ist abhängig, ähnlich der Drogen- und Alkoholsucht.

Wird die Zufuhr mit dem süchtig machenden Botenstoff verweigert, reagiert der Körper mit Entzugserscheinungen. Es ist schwer, die ersten Tage wirklich rauchfrei zu bleiben.

Nikotin ist ein Nervengift. Diese Tatsache muss man sich in den ersten Stunden und Tagen immer wieder in Erinnerung rufen. Das allein kann helfen, die innere Unruhe zu bekämpfen.

Klassische Hilfestellungen wie Ablenkung, Spaziergänge oder Meditation sind weitere Möglichkeiten um einigermaßen ruhig über die ersten schweren Tage des Entzuges zu kommen.

Weitere Tipps und eine Anleitung zum Rauchen aufhören findest du in meinem Artikel: In 10 Schritten Nichtraucher werden! – Anleitung!

Entzug beim Rauchstopp: 4 wichtige Tipps zum Nikotinentzug

Hier noch einige Tipps, die das Aufhören erleichtern können:

Tipp #1: Bereite deinen Rauchstopp vor

Man sollte sich schon vor dem Rauchstopp gezielt darauf vorbereiten. Wer in den ersten Tagen gereizt oder frustriert ist, hier hilft Bewegung an der frischen Luft und Ausdauersport.

Auch ein Gespräch mit Partner oder Freunden kann sehr hilfreich sein. Viele sind in den ersten Tagen auffällig müde, da hilft viel Schlaf und Ruhe.

Tipp #2: Sorge für Ablenkung zu Beginn

Kommt es zu einem sehr starken Verlangen nach Zigaretten, ist Ablenkung angesagt. Dabei spielt es keine Rolle, welche körperliche Aktivität man wählt.

Von Sport, über Spaziergänge an der frischen Luft bis hin zum Putzen, alles kann hilfreich sein. Man sollte auch dringend rauchfreie Zonen wählen. Umgebungen, in denen geraucht wird, sollten – zumindest bis man etwas stabiler ist  – gemieden werden.

Tipp #3: Vermeide eine Gewichtszunahme

Ein großes Thema beim Rauchverzicht ist das Essen. Viele fürchten sich davor, an Gewicht zuzunehmen. Besonders der Heißhunger auf Süßigkeiten ist nach dem Rauchstopp nichts Ungewöhnliches.

Das hat einen guten Grund: Beim Verzehr von Süßigkeiten wird Dopamin ausgeschüttet, ein Botenstoff, der auch beim Rauchen vermehrt gebildet wird.

Um der Gewichtszunahme vorzubeugen kann man einiges tun. Kommt es beim Entzug zu Heißhunger sollte man viel trinken, denn ein starkes Hungergefühl kann durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr gemildert werden.

Die Mahlzeiten sollten über den Tag in fünf kleine Portionen aufgeteilt werden. Für kleine Snacks zwischendurch eignen sich Gemüsesticks und Obst hervorragend. Auch das Lutschen von zuckerfreien Bonbons und Kaugummi kann bei Heißhungerattacken sehr hilfreich sein.

Tipp #4: Suche dir Unterstützung

Du musst deinen Rauchstopp nicht alleine meistern. Vor allem wenn du schon einige Rückschläge beim Rauchstopp hinnehmenb musstest, empfielt es sich, einfach mal etwas Neues auszuprobieren.

Quellen:

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